Das Testcenter des Fraunhofer ICT bietet Herstellern die Möglichkeit z. B. in Vorbereitung auf einen offiziellen Zertifizierungstest eine Standortbestimmung der Detektionsleistung ihres Systems durchzuführen. Dies kann entweder nach einem Standardtestprotokoll (ICT-TEST) oder nach einem maßgeschneiderten Testprotokoll erfolgen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit bereits auf einer sehr frühen Stufe ein System entwicklungsbegleitend testen zu lassen (z. B. Aufbau einer Datenbank).
Je nach Gerätetyp kann der Hersteller aus einer Vielzahl an festen, flüssigen und spurenförmigen Explosivstoffen aus dem Bereich der kommerziellen, militärischen und den sogenannten "home made"-Explosivstoffen wählen. Auch ungewöhnliche Wünsche wie unmarkierten Explosivstoffe für Spürhundeausbildung können bedient werden. Reale Testszenarien wie die Detektion von Explosivstoffen im Handgepäck können mit Hilfe eines repräsentativen Koffersets nachgestellt werden. Ferner steht auch eine repräsentative Auswahl an verschiedenen Oberflächenmaterialen zu Verfügung, die es erlauben partikuläre Oberflächenproben für die Detektion mittels Explosivstoffspurendetektoren zu simulieren. Neben den gängigen Explosivstoffen werden auch sogenannte Fehlalarm- bzw. Störstoffe vorgehalten, z. B. das Flüssigfehlalarmset bestehend aus 500 Proben wie Konservendosen, Pflegeprodukte, Spirituosen usw.; die resultierende Laborfehlalarmrate erlaubt einen ersten Eindruck für den späteren operativen Einsatz. Der Auftraggeber erhält nach Durchführung einen ausführlichen Testbericht sowie den gesammelten Rohdatensatz.
Neben der direkten Dienstleistung als Testcenter besteht auch die Möglichkeit zur Weiterbildung von Sicherheitspersonal (Entschärfer) im Bereich der home-made-Explosivstoffe.