Über uns

Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie

Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie wurde 1959 unter dem Namen „Institut für Chemie der Treibstoffe“ als siebtes Forschungsinstitut der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet. Seinen heutigen Namen trägt das Fraunhofer ICT seit 1988, als es zusätzlich zur wehrtechnischen Ausrichtung auch zivile Vertragsforschung übernahm.

Der Hauptcampus des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie ICT in Pfinztal bei Karlsruhe beherbergt auf 21 Hektar mehr als 100 Labore, Technika und drei Testcenter. Am Campus Ost des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ergänzt der Bereich „Antriebssysteme“ das Portfolie des ICT mit diversen Motoren- und Abgasprüfständen. Insgesamt beschäftigt das Fraunhofer ICT etwa 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Fraunhofer ICT erzeugt auf seinem Campus mit einem Windrad und einer Photovoltaikanlage für seine Einrichtungen elektrische Energie aus regenerativen Quellen und arbeitet damit zunehmend klimaneutral. Das Institut verbindet seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in diesem Sektor mit Großdemonstratoren auf dem Campus.

Das Fraunhofer ICT ist das einzige Explosivstoff-Forschungsinstitut in Deutschland, das den gesamten Entwicklungsbereich vom Labor über das Technikum bis zum System bearbeitet. Kunden des Fraunhofer ICT sind Unternehmen der Chemie und der chemischen Verfahrenstechnik, Automobilhersteller und deren Zulieferer, die Luftfahrtindustrie, die Bauindustrie, kunststoffverarbeitende Industrie, Materialhersteller, Recyclingunternehmen, Unternehmen im Energie- und Umweltbereich, sowie Kunden mit sicherheitstechnischen Fragestellungen. 

Schwerpunkte der Arbeit am Fraunhofer ICT liegen auf der Skalierbarkeit von Prozessen und darauf, Forschungsergebnisse vom Labormaßstab in den Technikumsmaßstab zu überführen und zum Teil bis zur vorserienreifen Anwendung weiterzuentwickeln.

Unsere Kernkompetenzen

Chemische Prozesse

Diese Kernkompetenz umfasst die Fähigkeit zur Entwicklung, Auslegung und Durchführung neuartiger chemischer Prozesse vom Labor- bis in den technischen Maßstab. Die Kernkompetenz deckt hierbei die gesamte Prozesskette ab – beginnend bei der Rohstoffaufarbeitung, über die chemische Synthese und Reaktionsführung, das Downstream-Processing (insbesondere Trennprozesse) bis hin zu nachgeschalteten Verfahrensschritten wie der Produktveredelung und -verarbeitung (zum Beispiel Partikeltechnik, Formgebung oder Formulierung). Besondere Fähigkeiten auf den Gebieten der Prozessführung, Prozessdiagnostik und Prozesssicherheit runden das Kompetenzportfolio ab. Chemische Prozesse

Kunststofftechnologie

Seit unserer Teilkonversion im Jahre 1994 betreiben wir in dieser Kernkompetenz erfolgreich anwendungsnahe Forschung mit den Schwerpunkten in der Polymer- und Additivsynthese, der Material- und Rezepturentwicklung, der Weiterentwicklung von Verarbeitungstechnologien für Kunststoffe, der Bauteilentwicklung und Lebensdaueranalyse, dem Leichtbau unter Verwendung von Verbundwerkstoffen, dem Recycling von Kunststoffen sowie der Erarbeitung von Nachhaltigkeitskonzepten für Kunststofflösungen. Kunststofftechnologie

Energie und Antriebe

Eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung sowie der effiziente Umgang mit Energie bilden die Schwerpunkte der aktuellen Forschungspolitik mit dem Ziel der vollendeten Energiewende und dem Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft. Innerhalb dieser Kernkompetenz befassen wir uns mit elektrischen Energiespeichern für mobile und stationäre Systeme, mit Brennstoffzellen und Elektrolyse sowie Wärme- und stofflichen Energiespeichern und der funktionalen Sicherheit der Systeme. Ergänzend validieren wir mobile und stationäre Energiespeicher sowie thermische Speicher. Unser Institut hat sich innerhalb dieser Kernkompetenz in über mehr als 30 Jahren wissenschaftliches Know-how aufgebaut und die Grundlagen für die Entwicklung effizienter und kostengünstiger Speicher und Wandler gelegt. Bei den Antrieben befassen wir uns sowohl mit Lösungen für elektromotorische als auch für verbrennungsmotorische Systeme. Antriebssysteme werden bei uns konzipiert, konstruiert, simuliert und im Versuch validiert. Für verbrennungsmotorische Antriebe validieren wir in unseren Forschungsmotoren auch synthetische Kraftstoffe und Additive. Energie und Antriebe

Explosivstofftechnik

Hier bilden wir die gesamte Kompetenzkette ausgehend von der Synthese und Charakterisierung der Explosivstoffe über deren Veredelung und Weiterverarbeitung bis hin zu Formulierung, Herstellung, Testung, Detektion, Modellierung und Simulation ab. Wir besitzen eine langjährige Expertise bei Rohrwaffentreibmitteln, Raketentreibstoffen, Sprengstoffen, Gasgeneratoren, pyrotechnischen Formulierungen und energetischen Systemen. Bei der Sicherheitsforschung widmen wir uns schwerpunktmäßig der Detektion von Explosivstoffen, von der Entwicklung der Sensorik bis zur Testung von Luftsicherheitsausrüstungen sowie der Materialentwicklung für Schutzkonzepte. Explosivstofftechnik

 

 

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