Unter Verwendung von neuen energetischen Komponenten werden unempfindliche Hochleistungssprengstoffe entwickelt und charakterisiert. Produktbeispiele sind gepresste oder gegossene kunststoffgebundene Sprengstoffe, formbare plastische Ladungen oder Unterwassersprengstoffe.
Mit neuen energetischen Komponenten werden Formulierungen von Sprengstoffen mit höherer Leistung und geringerer Empfindlichkeit im Vergleich zu bestehenden Sprengladungen entwickelt. Sie werden in der Herstellungstechnologie ausgearbeitet und charakterisiert. Produktbeispiele hierfür sind gepresste oder gegossene kunststoffgebundene Sprengstoffe, formbare, plastische Ladungen oder Unterwassersprengstoffe.
Computergestützte Optimierung
Unterstützt werden die Entwicklungen und Optimierungen durch Berechnungen mit dem ICT-Thermodynamik-Code und dem Programm Cheetah 2.0, beispielsweise durch Berechnung der Detonationswärme als Funktion der Zusammensetzung.
Prozessvarianten bei der Herstellung von Sprengladungen
- Ladungsherstellung durch Pressen - Hydrap Presse, Presskraft 1250 kN, flexible Wahl des Pressvorganges, ein- und beidseitiges Pressen möglich
- Gießen von TNT-Ladungen - Gießanlage zur Verarbeitung von max. 8 kg TNT
- Gießen von kunststoffgebundenen Ladungen - thermostatisierte Horizontal- und Vertikalkneter mit hoher Scherkraft zur Verarbeitung von hochviskosen Massen für Ansatzgrößen von 50 g bis max. 8 kg
- Gießanlagen - Evakuierbare Gießvorrichtungen
Charakterisierungsmethoden
Getestet werden die neu konzipierten Sprengladungen im Sprengbunker. Des Weiteren werden Sicherheitstests nach standardisierten Verfahren der NATO (STANAG) durchgeführt. Wichtige charakteristische Parameter hierbei sind:
- Brookfield-Viskosität
- Reib- und Schlagempfindlichkeit
- Dichte
- Detonationsgeschwindigkeit
- Stoßwellenempfindlichkeit
Leistungen
Die Entwicklung von Formulierungen und die Herstellung von Sprengkörpern nach den Spezifikationen des Auftraggebers.