Eine Vielzahl verschiedener Polymere kann als Matrixmaterial für die additive Fertigung (AM) verwendet werden. Wir produzieren, modifizieren und optimieren biobasierte und biologisch abbaubare Polymere (z.B. PLA, PHB) für AM-Prozesse. Hochleistungsthermoplaste (z. B. PEEK, PPS, PPSU), die mit kurzen Glas- oder Kohlenstofffasern verstärkt sind, eignen sich für anspruchsvolle Anwendungen, bei denen herkömmliche technische Thermoplaste nicht eingesetzt werden können. Metalle oder kohlenstoffbasierte Materialien können als Füllstoffe verwendet werden, zum Beispiel in elektrisch leitfähigen Verbundwerkstoffen. Die Verarbeitbarkeit, welche insbesondere durch die Schmelzviskosität des Verbundwerkstoffs charakterisiert wird, spielt dabei eine wichtige Rolle.
Neben traditionellen Partikeln zur Funktionalisierung können auch Nanomaterialien verwendet werden. Kohlenstoffnanoröhren (CNT) ermöglichen es, elektrisch leitfähige Verbundwerkstoffe mit deutlich geringeren Füllstoffkonzentrationen herzustellen, als sie bei der Verwendung von Metallpartikel oder Ruß erforderlich sind. Dadurch werden die Viskosität der Schmelze und die mechanischen Eigenschaften des Verbundwerkstoffs im Vergleich zum Matrixmaterial weniger stark beeinträchtigt.