Energiespeichern wird für die Energiewende eine wachsende Bedeutung zugeschrieben. Sie können die naturgegebene Fluktuation von Sonne und Wind ausgleichen und eine regenerative Energiequelle in ein planbares Kraftwerk mit unterbrechungsfreier Versorgung umwandeln. Des Weiteren können sie einen entscheidenden Beitrag zur Netzstabilität, Frequenzhaltung und zur Reduzierung des Netzausbaus  leisten.

Im Rahmen des Projekts »RedoxWind« wird ein Redox-Flow-Großbatteriespeicher entwickelt, der direkt an den Gleichstromzwischenkreis einer Windenergieanlage gekoppelt wird. Diese Einheit aus Energieerzeuger und Batteriespeicher wird als Pilotanlage auf dem Gelände des Fraunhofer ICT in Pfinztal errichtet.

Augenmerk liegt hierbei zum einen auf der Anpassung der Windenergieanlage an den Betrieb der Großbatterie, vor allem aber auf dem Hochskalieren der Redox-Flow-Technik vom Labormaßstab auf industriell kostengünstig zu fertigende Stacks mit mehreren Kilowatt Leistung. Im Projekt wird besonderer Wert auf die Nutzung von Synergien der Windenergieanlage und der Batterie gelegt. Der Redox-Flow-Batteriespeicher wird direkt an den Gleichstromzwischenkreis der Windenergieanlage gekoppelt. Diese direkte Anbindung spart gegenüber einer netzseitigen Kopplung zum einen den Umweg über Wechselstromwandlung und zurück, zum anderen verringern sich die Investitionskosten der Umrichtertechnik.

Ein solcher Verbund aus Windenergieanlage und Batterie wäre in der Lage eine autarke Stromversorgung von Insellösungen, Unternehmen oder Energiedörfern bereitzustellen.

© Fraunhofer ICT
Projektleiter Peter Fischer vor den Elektrolyttanks der Redox-Flow-Batterie am Fraunhofer ICT