Bei rein batterieelektrisch betriebenen Pkw hat sich die im Unterboden des Fahrzeugs angeordnete Traktionsbatterie als Bauform etabliert. Trotz der dadurch erreichten günstigen Schwerpunktlage, bleibt die Forderung nach gewichtsreduzierten Batterien bestehen, da ein hohes Gewicht weiterhin negative Auswirkungen auf Reichweite und Fahrdynamik hat. Der verstärkte Einsatz von Leichtbau-Materialien für Batteriegehäuse, wie z.B. von glasfaserverstärkten Thermoplasten, ist eine vielversprechende Option dem hohen Gewicht entgegenzuwirken. Grundlegende Forschungsarbeiten der letzten Jahre haben aufgezeigt, dass die hohen mechanischen, thermischen und elektrischen Anforderungen mit diesen Werkstoffen umsetzbar sind. Im Rahmen dieses Verbundvorhabens soll ein derartiges Gehäuse für einen Großserieneinsatz unter Einbezug der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt und aufgebaut werden. Design und spätere Fertigungsmöglichkeiten stehen hierbei in engen Wechselwirkungen. Die optimierte Gestaltung der Fertigungsprozesse, die Auslegung und Auswahl der Materialien über Simulation und praktische Umsetzung und die Entwicklung eines fertigungsgerechten Gehäusedesigns, welches gleichzeitig eine verbesserte Integration in Karosseriestrukturen ermöglicht, werden im geplanten Vorhaben parallel betrachtet und in einen Demonstrator überführt. Die Gruppe SuCA begleitet das Projektvorhaben mittels LCA.