Gefahren für die Gesundheit
Durch diese Altlasten entstehen Gefahren für die Gesundheit von Menschen und Tieren, beispielsweise, weil aus korrodierter Munition toxische Substanzen unkontrolliert ins Meer freigesetzt werden. Durch die Nahrung nehmen wir in Fischen und Muscheln angereicherte toxische und krebserregende Sprengstoffe wieder auf. Es ist auch schon mehrfach zu ungewollter Umsetzung von Munitionskörpern gekommen, sowie zu Verbrennungen und Verätzungen durch an den Strand gespülten weißen Phosphor, der für Bernstein gehalten wurde.
Unser Beitrag zu dieser Forschung
Am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT beschäftigen wir uns gemeinsam mit Industriepartnern und weiteren Forschungseinrichtungen damit, sichere und praxisnahe Prozessketten zu etablieren, um im großen Maßstab Munitionsaltlasten aufzuspüren, zu bergen und sicher zu entsorgen. Als Basis dient unser umfassendes Know-how zu Explosivstoffen und ihren Eigenschaften.
Im Bereich der Sensorik haben wir ein Sensorsystem entwickelt, das in Unterwasserfahrzeuge eingebaut werden kann und ferngesteuert oder selbstentscheidend Explosivstoffe in Meerwasser detektieren kann. Als Ergebnis einer angewandten Forschung wurde dieses Sensorsystem bereits mehrfach erfolgreich in der Praxis in der Nord- und Ostsee getestet und eingesetzt.
Sprechen Sie uns gerne an!