Gemeinsame Presseinformation

Expertise in der Wasserstofftechnologie

Pressemeldung /

Prof. Dr. Karsten Pinkwart, Professor an der HKA und stellvertretender Bereichsleiter am Fraunhofer ICT, ist in den Beirat der Wasserstoff-Roadmap von Baden-Württemberg berufen.

Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker MdL hat Prof. Dr. Karsten Pinkwart, Professor an der Hochschule Karlsruhe (Die HKA) und stellvertretender Bereichsleiter für Angewandte Elektrochemie am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT, in den Beirat für die Wasserstoff-Roadmap des Landes Baden-Württembergs berufen. Der Beirat hat die Aufgabe, die Landesregierung bei der Umsetzung der Wasserstoff-Roadmap zu begleiten und Empfehlungen zu erarbeiten, wie die darin enthaltenen Maßnahmen bedarfsorientiert und effektiv umgesetzt werden können. Seit Juni 2020 unterstützt der Professor für Elektrochemische Energiespeicher und -wandler der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik an der HKA bereits die Bundesregierung im Nationalen Wasserstoffrat.           

Die Wasserstoff-Roadmap ist ein Fahrplan für den Auf- und Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg. Sie wurde am 15. Dezember 2020 vom Kabinett des Landes beschlossen mit dem Ziel, den Einsatz fossiler Energieträger in den unterschiedlichen Sektoren wie Industrie, Mobilität und Energiewirtschaft umfassend zu reduzieren und damit auch die Treibhausgas-Emissionen zu verringern. Insgesamt sind 29 Maßnahmen definiert, die alle Bereiche von der Wasserstofferzeugung und -infrastruktur über die Technologieentwicklung bis zu den verschiedenen Anwendungsfeldern umfassen.

© Tobias Schwerdt
Prof. Dr. Karsten Pinkwart ist künftig nicht nur im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung, sondern auch im Beirat der Wasserstoff-Roadmap in Baden-Württemberg.

„Wasserstoff ist die ideale Ressource für die Energieprobleme der Zukunft – der Zukunft unserer Kinder“, betont Prof. Dr. Karsten Pinkwart. Besondere Bedeutung im Kontext der Wasserstofftechnologie in ihren verschiedensten Anwendungsbereichen misst er dem „grünen“ und „blauen“ Wasserstoff bei, der elektrolytisch mittels regenerativ gewonnenem elektrischen Strom erzeugt wird: „Das Ziel muss sein, den erzeugten Wasserstoff für Anwendungen der Mobilität sowie auch der chemischen Industrie zur Verfügung zu stellen, denn dies ist ein ganz entscheidender Faktor für den langfristigen und notwendigen Erfolg der Wasserstofftechnologie. Hierzu gibt es entsprechende Verfahren, die zugleich dekarbonisierend sind“, so Pinkwart weiter.

Karsten Pinkwart ist Professor für Elektrochemische Energiespeicher und -wandler an der HKA seit September 2015 und seit März 2003 stellvertretender Produktbereichsleiter am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie. Das Studium der Chemie absolvierte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie an der Universität Karlsruhe (heute KIT). Seine Promotion zum Thema „Modell für das Deckschichtverhalten und die Morphologie von Lithium in anorganischer Elektrolytlösung“ legte er an der Privaten Universität Witten/Herdecke ab. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Sachgebiete elektrochemische Energiespeicherung und -konvertierung, elektrochemische Sensorik und Analytik sowie elektrochemische Synthese. Insbesondere widmet er sich der Elektrokatalyse, Speicherung, Nutzung und Sicherheitstechnik für Wasserstoff.