Entwicklung von Recycling-optimierten Leichtbau-Skelettstrukturen mithilfe der 3D Skelett Wickeltechnik (3DSW)
- Bachelor- oder Masterarbeit
- studentische Hilfskraft
Die 3D-Skelett-Wickeltechnik (3DSW) ist ein Konstruktions- und Fertigungsansatz zur Realisierung von Faserverbund-Skelettstrukturen, die als reine Skelettkomponenten oder als Lokalverstärkung von Formteilen (z. B. 3D-Druck- oder Spritzgießteile) eingesetzt werden (PDF »3D Skeleton Winding process (3DSW)«). In einem roboterbasierten Wickelprozess werden thermoplastisch imprägnierte Verstärkungsfasern (z. B. Kohlenstoff-, Glas-, Natur- oder Polymerfasern) zu Faserskeletten verarbeitet. Die Freiheitsgrade des Roboters bieten hierbei große geometrische Flexibilität, sodass sowohl eine dreidimensionale, Lastpfad-optimierte Anordnung als auch eine formschlüssige Belastung der Fasern ermöglicht werden. Die mechanischen Eigenschaften der Verstärkungsfasern werden somit maximal ausgenutzt, was eine konsequente Erschließung von Leichtbaupotenzialen erlaubt. Die resultierenden Ressourcen-, Energie- und Treibhausgas-Einsparungen in Kombination mit dem Einsatz nachwachsender und/oder recyclingfähiger Materialien ermöglichen signifikante Verbesserungen in der Öko-Bilanz vieler Produkte.
Im Forschungsgebiet der 3DSW werden aktuell mehrere Förder- und Industrieprojekte parallel bearbeitet. Der Tätigkeitsbereich kann daher in gewissem Maße an die Interessenlage der Studierenden angepasst werden. Beispielhafte Aufgabenfelder mit aktuellem Bezug sind:
Die konkrete Projektdefinition erfolgt im direkten Gespräch. In Abstimmung mit den Betreuenden (hochschul- und institutsseitig) lassen sich die genannten Themen im Sinne einer wissenschaftlichen Arbeit (Bachelor- oder Masterthesis) definieren und abgrenzen.