MultiFlow: Kosteneffiziente und nachhaltige Massenproduktion von RFB-Stacks
Redox-Flow-Batterien gelten als vielversprechende Technologie, um elektrische Energie in großer Menge zu speichern. Ein wesentlicher Vorteil dabei: Je nach Chemie werden keine kritischen Rohstoffe benötigt. Eine Hürde ist zurzeit noch die industrielle Fertigung großskaliger Batterie-Stacks, der Wandlereinheiten. Hieran arbeitet das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts MultiFlow.
Ziel des Projekts MultiFlow ist, einen RFB-Stack weitgehend automatisiert und nachhaltig zu produzieren. Insbesondere die automatische Fertigung von Komponenten verspricht dabei einen wesentlichen Beitrag zur Kostenreduktion. Im Fokus stehen organische Redox-Flow-Batterien.
Die zurzeit häufig manuelle oder nur teilautomatisierte Herstellung soll mittels Rolle-zu-Rolle- und Rolle-zu-Piece-Ansätzen in die Massenfertigung überführt werden, was einerseits die Fertigungskapazität erhöhen und darüber hinaus eine reproduzierbare Produktqualität sicherstellen soll.
Life-Cycle-Assessment, Eco-Design und technoökonomische Betrachtung sorgen für eine nachhaltige und energieeffiziente Produktion und Berücksichtigung von Recycling-Ansätzen. »Die neuen Fertigungstechnologien haben das Potenzial, die Produktionskosten von Redox-Flow-Batterien massiv zu reduzieren«, erklärt Projektleiter Tobias Gerber. So könnten Redox-Flow-Batterien als stationäre Speicher zu Eckpfeilern der Energiewende werden.
Am Fraunhofer ICT sind die Bereiche AE mit der Expertise zu Redox-Flow-Batterien sowie PE zur Herstellung von Spritzguss-Rahmen und der Fertigung von Bipolar-Platten beteiligt.