Projekte

Simpromat 2

Entwicklung und Validierung von Instrumenten und Methoden zur nachhaltigen Professionalisierung des Wissens- und Technologietransfers im Rahmen von Verbundstrukturen am Beispiel ausgewählter außeruniversitärer Forschungseinrichtungen des Fraunhofer Material Verbundes (MATERIALS) sowie des Materialforschungsverbundes Dresden (MFD)

Die Potentiale zur gemeinschaftlichen Zusammenarbeit von Wissenschaftseinrichtungen der grundlagenorientierten bzw. angewandten Forschung werden gegenwärtig nicht systematisch und nur unzureichend für einen wirksamen Transfer von Forschungsideen in den Markt umgesetzt. Bereits im Projekt Simpromat 1 wurden anhand quantitativer und qualitativen Expertenbefragung konkrete Bedarfe ermittelt und notwendige Rahmenbedingungen sowie Handlungsmaßnahmen für einen erfolgreichen Transfer erarbeitet.

Vor diesem Hintergrund werden in dem Nachfolgeprojekt Simpromat 2 kooperative Instrumente und Methoden des Transfers für den Fraunhofer-Verbund MATERIALS und den Materialforschungsverbund Dresden (MFD) entwickelt und prototypisch erprobt. Den übergeordneten Rahmen bildet dabei das „Material Demo Lab“, um in den vier strategischen Methodenkonzepten Science Connector, Anwenderdemonstration, Rotation Connect und Alternative Workshopformate, Elemente und Methoden für einen wirksamen Wissens- und Technologietransfers zu erarbeiten. Erfolgreich validierte Konzepte sollen dann über die Grenzen der beteiligten Verbünde hinaus zugänglich gemacht werden. Die ausgewählten Methoden dienen zur gemeinsame Projektinitiierung und -umsetzung, zur gemeinschaftlichen Entwicklung von anwendungsnahen Demonstratorkonzepten, zur Qualifizierung und Vernetzung von verbundinternen Akteuren sowie zur effizienten, kooperativen Projektarbeit.

Die Demonstratoren des Fraunhofer-Verbunds MATERIALS werden an dem Themenbereich Digitalisierung von Werkstoffen ausgerichtet. Im MFD werden Technologien auf Basis neuer (Multi-)materialien, zum Beispiel mittels additiver Fertigung oder innovative Leichtbaukonzepte entwickelt. In der Projektlaufzeit wurden fünf Pilotprojekte innerhalb des Fraunhofer-Verbunds MATERIALS durchgeführt. Dabei konnten in zwei Präsenz-Teams und drei vollkommen virtuell aufgesetzten Team die Verknüpfung von Ergebnissen der Grundlagenforschung mit den Potentialen der anwendungs- und marktorientierten Institutionen erprobt werden. Dabei sind sowohl ein valides Demonstrator-Konzept als auch haptische Demonstratoren entstanden, die jetzt nach der jeweils entwickelten Strategie von den Teilnehmenden etwa für Akquisezwecke genutzt werden können.