Weltweit leben mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Städten, bis zum Jahr 2050 wird der Anteil auf über 70% ansteigen. Schon heute verbrauchen Städte bis zu 80% der weltweit erzeugten Energie und sind für bis zu 70% des weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Damit ergeben sich in den Städten ein hohes Ressourceneffizienzpotenzial und die Chance auf die Entwicklung und Erprobung von ressourcensparenden Maßnahmen.
In der BMBF-Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft“ wurden und werden (Phase 1: 2019-2022, Phase 2: 2022-2024) umsetzungsorientierte Konzepte für Wasserwirtschaft, Flächennutzung und Stoffstrommanagement als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren erforscht, entwickelt und erprobt.
Hauptaufgaben des Querschnittsprojekts ReQ+ sind Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung des Ergebnistransfers. Die Ergebnisse der geförderten Projektverbünde sollen gezielt bei Kommunen und Fachplaner:innen bekannt gemacht und die mittel- und langfristige Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen und Ansätze unterstützt werden.
Die Kernbotschaft, die sich während der Laufzeit der dreijährigen ersten Förderphase herauskristallisiert hat, ist die Forderung nach einer integrativen Herangehensweise an die Stadtplanung: nachhaltige Stadtentwicklung bedingt einen optimalen Einsatz aller zur Verfügung stehenden Ressourcen, weshalb bei Analyse, Bewertung und Planung von Bestands- und Neubauquartieren eine frühzeitige Abstimmung zwischen privaten und öffentlichen Stakeholdern sichergestellt werden muss. Um diese Botschaft zu verankern, wurde von Expert:innen beteiligter Projekte die DIN SPEC 91468 „Leitfaden für ressourceneffiziente Stadtquartiere“ erarbeitet.
Ergebnispublikation zur ersten Phase [pdf]
Memorandum of Understanding, Informationsmodul, Handreichung Indikatorik
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF
Förderkennzeichen: 033W100B
2019 - 2024
Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT